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Die chinesische Bezeichnung Ba Duan Jin bedeutet wörtlich „Acht Stück Brokat” und verweist auf die Kostbarkeit der acht Übungen.
Ba Duan Jin dient insbesondere der Gesunderhaltung von Muskeln, Faszien und Knochen. Es wird auch gerne als Aufwärmtraining für Kung Fu verwendet.
Als sanftes Qi Gong ausgeführt wirken die Übungen, wie alle Qi Gong Formen, ganzheitlich. Sie aktivieren innere Organe, steigern die Energie, vermindern Stress, fördern das Immunsystem und heben die Stimmung.
Der Legende nach brachte der indische Mönch Bodhidharma im 6. Jahrhundert die „Achtzehn Hände des Lohan“ in den Shaolin Tempel. Lohan Qi Gong diente der Kultivierung der drei Schätze: Qi (Lebensenergie), Jing (Lebensessenz) und Shen (Geist). Acht dieser 18 Bewegungen ähneln denen des Ba Duan Jin.
In anderen Geschichten wird das Ba Duan Jin dem General Yue Fei aus dem 12. Jahrhundert zugeschrieben. General Yue Fei erhielt sein Training im Shaolin Kloster. Er soll später für seine Soldaten spezielle Übungen entwickelt haben, um ihre Gesundheit und Widerstandskraft zu steigern. Die Übungen wurden in voller Kriegsmontur ausgeführt.
Heute gibt es zahlreiche Variationen des Ba Duan Jin. Viele Meister ihres Faches entwickeln ihre eigenen Versionen der acht Brokate.
Die acht Bewegungen des Ba Duan Jin sind
- Den Himmel tragen
- Bogenschießen im Reiterstand
- Himmel und Erde verbinden
- Die weise Eule blickt hinter sich
- Der große Bär schüttelt sich
- Fauststoß mit funkelndem Blick
- Zum Himmel blicken und die Erde fassen
- Den Rücken schütteln
Verfasst von Dr. Walburga Weilguny – walburga@yamas.org